Feuerwehr Neubau Schwäbisch Gmünd, Bettringen

Bauherr

Stadt Schwäbisch Gmünd, vertreten durch das Hochbauamt

Projektdaten

Plangutachten 2009 1. Rang

Übergabe 04.2012

BGF: 770 m2
BRI: 3.600 m2

Baukosten KG 300 – 400 brutto 1.513.940,00€
Baukosten KG 200 – 600 brutto 1.650.000,00€

Beschreibung

Ziel des Entwurfes ist es, Bettringen mit dem Feuerwehrneubau ein öffentliches Gebäude mit hohen innen- und außen-räumlichen Qualitäten und eine funktionierende Feuerwache zu geben. Städtebaulich wird die vorhandene Maßstäblichkeit aufgenommen. Es werden Sichtbeziehungen in die Landschaft gebildet. Verkehrswege werden getrennt um Überschneidungen zu vermeiden: Der PKW- Verkehr fährt nordwestlich in das Grundstück ein und gelangt zu den südlich des Gebäudes befindlichen Parkplätzen. Die Löschfahrzeuge rücken über den Übungshof zur Heubacher Strasse aus. Fußgänger erreichen den Haupteingang über einen kleinen Platz auf der östlichen Grundstückseite. Der Entwurf thematisiert die verschiedenen Funktionen, die im Feuerwehrneubau Schwäbisch Gmünd- Bettringen stattfinden und stellt diese elementarisiert dar. Die Bereiche Fahrzeughalle, Einsatzzentrale, Umkleiden und Feuerwehrhaus als öffentliches Gebäude werden in klar ablesbaren Baukörpern untergebracht. Die Fahrzeughalle erhält zur Heubacher Strasse eine Fassade aus gläsernen Schiebe-Klapptoren. Wie hinter einem Schaufenster wird so das Herzstück der Feuerwehr für jedermann sichtbar. Die Einsatzzentrale ist so positioniert, dass von hier aus alle Verkehrsbewegungen und die Fahrzeughalle eingesehen werden können.

Das Obergeschoss scheint über der Fahrzeughalle zu schweben und wird über ein gläsernes Foyer in dem sich Treppe und Aufzug befinden erschlossen. Das Dach der Fahrzeughalle ist als Terrasse ausgebildet und bietet einen weiteren Freibereich für das Vereinsleben der Feuerwehr. Das Gebäude ist als Stahbetonkonstruktion mit vorgehängten Fassaden konzipiert. Die Lasten aus dem Obergeschoss werden über ein System aus Unterzüge und Stahlbetonstützen im Bereich der Fahrzeughalle und über den Aufzugsturm abgetragen. Die Fassaden führen die Idee der Elementarisierung fort. Geschlossene und transparente Flächen machen Funktionen ablesbar. Die Verwendung von Holz als Fassadenmaterial stellt einen Bezug
zur regionalen Bauweise her.

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