Kulturbibliothek des Saarlandes

Auslober

Saarland vertreten durch das Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur

 

Projektdaten

Wettbewerb 2009
2. Preis

BGF: 935 m2
BGI: 3.145 m2

Beschreibung

Der Neubau der Kulturbibliothek des Saarlandes ist als Studien- und Rechercheort für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Hochschule für Musik sowie der Hochschule für bildende Künste einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Diese Institution komplimentiert in der strukturellen Entwicklungsmaßnahme das „Kulturufer Saar“. Der Neubau der Kulturbibliothek des Saarlandes ist als Studien- und Rechercheort für die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Hochschule für Musik sowie der Hochschule für bildende Künste einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Diese Institution komplimentiert in der strukturellen Entwicklungsmaßnahme das „Kulturufer Saar“.

Die Intention dieser Arbeit ist es in einem derart sensiblen Kontext einen architektonischen Ansatz zu finden, der dem vorhandenen Umfeld Respekt zollt, dabei jedoch ein Gebäude eigener Identität hervorbringt.

Der Bau besteht aus hellem Kunststein. Sein skulpturaler Charakter als Kopfbau schließt die Häuserzeile mit einer modernen Komposition ab. Dabei entwickelt sich der Entwurf aus der tektonischen Form des bestehenden Verwaltungsgebäudes. Er bewahrt den urbanen Maßstab und Rhythmus der Straße, und leistet einen wertvollen Beitrag zur Entstehung der Kulturperle.

Die zu allen drei Seiten gelegenen Öffnungen werden flächenbündig beglast. Zusätzlich wird die Baumasse durch die horizontale Glasfuge strukturiert.

Das Ineinanderfließen von Innen- und Außenräumen gibt dem Gebäude einen öffentlichen Charakter.

Die Bauform mit großen transparenten Flächen und massiven Bauteilen ermöglicht die direkte passive Solarnutzung. Im Winter kann die Sonne die Innenräume durch die großen Glasflächen direkt erwärmen. Die Wärme wird in massiven Bauteilen gespeichert. Der sommerliche Wärmeschutz ist durch außenliegende Verschattungselemente gewährleistet.

Auszug aus der Beurteilung der Jury

Ein ebenerdiger, mit flächenbündigen Fenstern belichteter Quader lagert über einem durch ein Lichtband abgesetzten Sockelgeschoss, das gegenüber der Straße und der westlich gelagerten Freifläche leicht zurück springt. Eine verglaste, breite Fuge bildet den Anschluss an das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude. In der Fernaussicht vom Stadtgarten bildet er den konsequenten Endpunkt der Kulturmeile; gleichzeitig zeigt er durch die großflächige Verglasung seinen offenen und öffentlichen Charakter. Das leicht eingerückte Sockelgeschoss leitet elegant zum Eingang in der Bismarskstraße. …….. .. die Detaildarstellung und Beschreibung der Materialien assoziieren jedoch eine zwar eigenständige, aber gegenüber der Umgebung respektvolle Haltung und vermitteln zwischen der Massstäblichkeit der Loch-Fassaden der Stiftungsgebäude und der großen horizontalen Offnungen der benachbarten Modernen Galerie. Der dreigeschossige Bau ist im Grundriss gegliedert in eine großzügige Erschließungszone im verglasten Erdgeschoss mit problemlos zu variierenden Bibliotheksflächen im Hauptkubus.

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